Alles ist anders!

Wem sage ich das? Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie Mitte März spüren wir das an allen Ecken und Enden. Die Corona-Verordnung schreibt viele Dinge vor, die es zu beachten gilt: Maskenpflicht – beschränkte Zugänge zu Geschäften – Hygienemaßnahmen – Abstandsregelungen…
Vieles ist mit einem Mal anders – und inzwischen schon fast zur Gewohnheit geworden. Mehr und mehr nimmt das gesellschaftliche Leben wieder Fahrt auf und die weiteren Lockerungen seit Wochenbeginn tragen ebenfalls dazu bei, dass auch das soziale Leben immer mehr zu einer ‚neuen Normalität‘ finden kann. Doch so schön das alles auch ist, es darf nicht dazu führen, dass wir nachlässig und leichtsinnig werden, schließlich wollen wir ja möglichst schnell die Aufhebung aller bestehenden Einschränkungen, die unser Leben anders sein lassen. Hier sind wir alle in der Verantwortung – ohne Ausnahme!

Was für das Leben im Allgemeinen gilt, das gilt im übertragenen Sinn auch für unseren Glauben. Jesus überträgt uns die Verantwortung dafür, dass weitergeht, was ER begonnen hat – auch in schwierigen und unsicheren Zeiten. Er nimmt uns, wie damals die Jünger, in die Pflicht, in unserem Alltag seine frohmachende Botschaft zu bezeugen und dieser Botschaft ein Gesicht – DEIN Gesicht – zu geben!

Ich lade Sie zu einer kleinen Challenge ein: Nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit und überlegen Sie: Wie kann ich dem Evangelium MEIN Gesicht geben?
Was habe ich vom Evangelium verstanden?
Was kann ich davon leben? Was ist vielleicht zu schwer?
Welche Fragen habe ich? und wo finde ich Antworten?
Wie kann ich andere überzeugend von der Frohen Botschaft begeistern?

Beginnen können Sie mit einem kurzen Gebet:

„Herr Jesus Christus,
du bist Mensch geworden, um unser Leben zu teilen. Du hast uns angenommen und befreit. Von dir sind wir erwählt und berufen. Dein Leben hast du für uns hingegeben, um uns zu erlösen. In den Sakramenten deiner Kirche bist du gegenwärtig unter uns. Deine Frohe Botschaft hast du uns anvertraut und uns gestärkt mit den vielfältigen Gaben deines Geistes. Aus seiner Kraft wollen wir deinem Evangelium in unserer Welt ein Gesicht geben. So können wir unsere persönliche Berufung suchen, finden und leben. […] Erhalte uns in der Gemeinschaft mit dir und untereinander, denn getrennt von dir können wir nichts vollbringen.
Darum bitten wir dich, Christus, unseren Herrn. Amen.“

Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Welche Fragen sind noch offen? Wenn Sie uns daran teilhaben lassen möchten, nutzen Sie die Kommentarfunktion oder senden Sie uns eine Email.

Zum Schluss noch ein Tipp: Wenn Sie täglich einen kurzen Impuls und Anregungen zur Umsetzung suchen, ist vielleicht die YOUCAT Daily App genau richtig (zu finden im App Store oder unter www.youcat.org).
Sicher ist: Wer mit dem Evangelium Jesu Christi unterwegs ist, der erlebt Überraschungen – und wird spüren: Alles ist anders!

Eine gesegnete Zeit wünscht Ihnen

Pastor Carsten Adolfs