Wert-voll!?

In den letzten Tagen habe ich häufiger gelesen, dass sich zurzeit viele Menschen über das Leben und unsere Gesellschaft, unser Miteinander, Gedanken machen. Der große Aufschrei und die Empörung über die Entscheidungen großer Konzerne wie z.B. Adidas machen das deutlich: Wie wollen wir in unserer Gesellschaft eigentlich zusammenleben? Welche Normen und Werte sind wichtig? Was ist ethisch richtig?

Das sind sehr große Fragen und die werde ich ganz bestimmt nicht hier, in unserem kleinen Blog, auch nur ansatzweise lösen können. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass jede und jeder auf seine Art und Weise diesen Prozess mitgestaltet und Impulse setzt. Vielleicht indem ich mich gegenüber anderen Menschen so verhalte, wie auch ich gerne behandelt werden möchte, die sogenannte „Goldene Regel“.

Dazu ist mir die folgende, einigen eventuell schon bekannte, Geschichte in die Hände gefallen. Gerade jetzt, in dieser besonderen Zeit, in der Karwoche, gibt sie mir viele Impulse und Fragestellungen mit auf den Weg. Ich werde mir an den letzten Tage vor Ostern, bei einem Spaziergang, im Garten oder in einer Meditation, bewusst Zeit nehmen und darüber nachdenken: was ist mir wert-voll und wirklich wichtig? Vielleicht möchte der ein oder die andere unten in den Kommentaren uns an seinen Gedanken dazu teilhaben lassen – Herzliche Einladung!

Zeitmanagement

Eines Tages hält ein Zeitmanagement-Experte einen Vortrag vor einer Gruppe von Wirtschaftsbossen. Er hat für die Fortbildungsveranstaltung nur eine Stunde Zeit. Als er vor der Gruppe dieser qualifizierten Geschäftsführer und CEO´s steht, sagt er zu ihnen: „Okay, Zeit für ein Rätsel“.

Er nimmt einen leeren 5 Liter Wasserkrug aus Glas mit einer sehr weiten Öffnung und stellt ihn vor sich auf den Tisch. Dann legt er 12 ca. faustgroße Steine vorsichtig einzeln in den Krug. Als er den Krug mit den Steinen bis obenhin gefüllt hat und kein Platz mehr für einen weiteren Stein ist, fragt er, ob der Krug jetzt voll ist. Alle sagten: „Ja!“. Er fragte: „Wirklich?“. Er greift unter den Tisch und holt einen Eimer mit Kieselsteinen hervor. Einige hiervon kippt er in den Wasserkrug und schüttelt diesen, so dass sich die Kieselsteine in die Lücken zwischen den großen Steinen setzen. Er fragt die Gruppe erneut: „Ist der Krug nun voll?“. Jetzt hat der Kurs ihn verstanden und einer antwortet: „Wahrscheinlich nicht!“. „Gut“, sagt er und greift wieder unter den Tisch und bringt einen Eimer voll Sand hervor. Er schüttet Sand in den Krug und wiederum sucht sich der Sand den Weg in die Lücken zwischen den großen Steinen und den Kieselsteinen. Anschließend fragt er: „Ist der Krug jetzt voll?“. „Nein“, rufen die Teilnehmer. Nochmals sagt er: „Gut!“. Dann nimmer er einen mit Wasser gefüllten Messbecher und gießt das Wasser in den Krug bis zum Rand. Nun schaut er sich in der Gruppe um und fragt: „Was ist der Sinn meiner Vorstellung?“. Einer hebt seine Hand und antwortet: „Es bedeutet, dass egal wie voll dein Terminkalender ist, wenn du es wirklich versuchst, kannst du noch einen Termin dazwischen schieben“. „Nein“, antwortet da der Dozent, „das ist nicht der Punkt. Die Moral dieser Vorstellung ist, wenn du nicht zuerst mit den großen Steinen den Krug füllst, kannst du sie später nicht mehr hineinsetzen. 

Was sind die großen Steine in eurem Leben? Eure Kinder? Personen, die ihr liebt? Eure Träume oder würdige Anlässe? Lehren und Führen von anderen Menschen? Dinge zu tun, die ihr liebt oder Zeit für euch selbst, eure Gesundheit und eure Lebenspartner?

Denkt immer daran, die großen Steine immer ZUERST in euer Leben zu bringen, sonst bekommt ihr sie nicht alle unter. Wenn ihr mit den unwichtigen Dingen beginnt, dann füllt ihr euer Leben mit diesen kleinen Dingen voll und beschäftigt euch mit Sachen, die eigentlich keinen Wert haben. Dann werdet ihr nie die Zeit für die wertvollen, großen und wichtigen Dinge in eurem Leben haben.“

(Quelle unbekannt)

Herzliche Grüße,
Svenja Kuschke